Wieso heißt Würfelzucker nicht Quaderzucker?

Wieso heißt Würfelzucker nicht Quaderzucker?

Die Erfindung des Würfelzuckers, also in kleine Quader geformter Zuckerstücke, geht zurück in das 19. Jahrhundert, als Zucker überwiegend in großen, »unhandlichen« Portionen verkauft wurden. Der erste Zuckerwürfel wurde trotz seiner würfelähnlichen Form aber übrigens nicht Würfel-, sondern Teezucker genannt. Heute ist die Bezeichnung Würfelzucker für dieses Produkt allgemein üblich, unabhängig davon, ob die einzelnen Zuckerstückchen tatsächlich die genauen mathematischen Bedingungen eines Würfels erfüllen.

Eine mögliche Herleitung für den Begriff Würfelzucker geht auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Würfel zurück. Denn Würfel ist eine Ableitung von »werfen« und bezeichnete zunächst einfach nur einen Spielstein, den man werfen konnte. Somit bezieht sich der Namensbestandteil Würfel darauf und nicht auf den Würfel als mathematische Figur.

Hergestellt wird Würfelzucker, indem mit Wasser angefeuchteter kristalliner Zucker in entsprechende Formen gepresst und anschließend getrocknet wird. Welche Form der Zucker dabei annimmt, liegt also an den Formen. So gibt es von Südzucker neben Würfel Zucker auch Glücks Zucker - das sind Zuckerstückchen in Form der Spielkartensymbole Herz, Kreuz, Pik und Karo.

Das könnte Sie auch interessieren