Quitte
Quitten sind die Früchte eines winterkahlen, bis zu 6 m hohen Baumes oder Strauches. Nach der Form der Früchte wird zwischen Apfel- und Birnenquitten unterschieden.
Apfelquitten haben ein mit zahlreichen Steinzellen durchsetztes, knorpelig-holziges, hartes, trockenes mehr oder weniger rötliches und wenig aromatisches Fruchtfleisch. Birnenquitten sind demgegenüber etwas weicher, aromatischer, mit höchstens hellrotem Saft.
Größe und Gewicht der Früchte variieren je nach Sorte. Die Quittenfruchtschale ist meist glatt, ledrig-hart, von grün bis goldgelb, bei voller Reife zitronengelb mit leichtem weißgrauen Flaum.
Reife Früchte haben einen angenehmen zitronenähnlichen intensiven Duft, der sich leicht auch auf andere Lebensmittel überträgt (daher am besten getrennt aufbewahren). Im Inneren der Frucht befinden sich in einem pergamentartigen Kerngehäuse abgeteilte Fächer mit 8-16 flachen, rotbraunen miteinander verklebten Samen. Die bei uns erhältlichen Quittensorten können aufgrund ihres festen und körnigen, herb-säuerlich bis bitter schmeckenden, zusammenziehenden Fruchtfleisches nicht roh gegessen werden, sondern müssen vor der weiteren Verarbeitung gekocht werden.
Geerntet werden Quitten von September bis November, meist nach den ersten Nachtfrösten. Bei langer Lagerung verfärbt sich das Fruchtfleisch braun. Druckstellen sollten ebenfalls vermieden werden, da die Früchte dann schnell faulen.
Quitten enthalten üblicherweise viel Pektin und gelieren bei der Konfitüren-/Geleebereitung daher eigentlich gut. Bei überreifen Quitten nimmt der Pektingehalt jedoch ab und die Früchte gelieren dann schwerer.
Tipp zur Geleebereitung:
Lässt man die gekochten Quitten mehrere Stunden im Kochtopf (kein Aluminium) am besten über Nacht stehen, bekommt der Saft eine schöne bernstein-braune Farbe und damit auch das daraus zubereitete Gelee. Der Tipp funktioniert nur beim Entsaften im Kochtopf!